Frugalismus – Bewusster leben für eine größere Freiheit

Finanziell unabhängig und nicht mehr darauf angewiesen zu sein, regelmäßig einer Arbeitstätigkeit nachgehen zu müssen. Dieses Ziel ist mit dem Frugalismus verbunden, bei welchem eine möglichst hohe Sparquote im Vordergrund steht.

Hast Du selber von dem Begriff des Frugalismus gehört, kannst Dir aber nichts darunter vorstellen? Oder ist es für Dich ebenso interessant, so viel zu sparen, dass Du nicht mehr arbeiten musst und früher in Rente gehen kannst?

Dann erfahre, was es genau mit dem Frugalismus auf sich hat und welche Vorteile mit diesem Lebensstil verbunden sind.

Woher kommt der Gedanke des Frugalismus?

Lebst Du, um zu arbeiten oder soll das Arbeiten Dir ein besseres Leben ermöglichen?

In der Vergangenheit war die Arbeit meist Mittelpunkt des Lebens. Es war völlig normal nach dem Abschluss der Schule möglichst früh in die Arbeitswelt einzusteigen. Idealerweise wurde die Arbeitstätigkeit bis zur Rente ausgeführt und dann für wenige Jahre der Ruhestand genossen.

Dieses Lebensmodell ist in der jüngeren Generation immer mehr in die Kritik geraten. In den Vordergrund rückt der Gedanke, finanziell unabhängig zu sein und den eigenen Lebenslauf zu verwirklichen, in denen andere Dinge eine zentrale Rolle einnehmen als die Arbeit.

Um die Jahrtausendwende hat die FIRE-Bewegung in den USA an Auftrieb gewonnen. „FIRE“ steht für „Financial Independence, Retire Early“. Hierbei besteht das Ziel eine möglichst hohe Sparquote zu erzielen, um frühzeitig in den Ruhestand gehen zu können. Anstatt die Lebenszeit mit der Arbeitszeit zu tauschen, wird das Einkommen aus Kapitaleinkünften generiert.

In Deutschland wurden Personen, die diesen Lebensstil verfolgten, als Privatiers bezeichnet. Verbunden war damit die Vorstellung, dass ein Privatier ein besonders hohes Vermögen haben muss. Meist waren dies erfolgreiche Unternehmer, die sich nun zur Ruhe gesetzt haben und von Ihrem Ersparten leben.

Im Gegensatz dazu richtet sich die FIRE-Bewegung an eine größere Zielgruppe. Arbeitnehmer sollen ebenso in der Lage sein, früher in den Ruhestand zu gehen und ein finanziell unabhängiges Leben zu führen.

Aus den USA ist diese Bewegung unter dem Begriff des Frugalismus in leicht abgewandelter Form auch in Deutschland bekannt. Mit einem sparsamen Lebensstil ist das Ziel eines früheren Ruhestandes verbunden, sodass mehr Freizeit besteht und weniger Lebenszeit für die Arbeitstätigkeit aufgewendet wird.

Was ist unter dem Frugalismus genau zu verstehen?

Der Frugalismus ist eine relativ freie Bewegung. Diese gewinnt seit rund 10 Jahren auch in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Eine einheitliche Definition gibt es daher nicht. Es handelt sich vielmehr um eine offene Gruppe, die nicht mehr finanziellen Zwängen unterliegen möchte.

Erreicht wird dies, indem eine möglichst eine hohe Sparquote angestrebt wird. Die Ersparnisse werden dann zumeist in ETFs investiert, um langfristig ein größeres Vermögen aufzubauen.

Als Ziel steht im Vordergrund, dass die Kapitaleinkünfte den gesamten Lebensunterhalt decken. Dann ist das Ausscheiden aus der Arbeitswelt möglich und eine maximale finanzielle Unabhängigkeit erreicht.

Welche Ziele sind mit dem Frugalismus verbunden?

Während die FIRE-Bewegung[1] den Fokus vermehrt auf finanzielle Ziele legt, ist der Frugalismus weitreichender zu verstehen. Mit diesem werden auch ökologische Ziele verbunden und letztlich wird eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit angestrebt.

Das Sparen ist daher nicht als Selbstzweck zu verstehen, sondern dank der finanziellen Freiheit besteht eher die Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen. Somit ist selbstbestimmtes Leben möglich, ohne den finanziellen Zwängen zu unterliegen.

Bewusster Konsum

Um schon mit 40 Jahren in Rente gehen zu können, ist eine möglichst hohe Sparquote notwendig. Während die meisten Haushalte in Deutschland lediglich 10 Prozent des Einkommens zurücklegen, beträgt dieser Anteil bei Frugalisten gerne mehr als 50 Prozent.

So viel zu sparen ist für die meisten Personen nur mit gewissen Einschränkungen möglich zu erreichen. Möglichkeiten zum Sparen ergeben sich überwiegend im persönlichen Konsum. Muss es immer das neueste Smartphone sein, ist der Coffe-To-Go am Morgen wirklich so wichtig und nutzt Du die zahlreichen Online-Abos überhaupt?

Frugalismus ist allerdings nicht mit einem zwanghaften Sparen verbunden. Vielmehr geht es darum, bewusster zu konsumieren und zu erfahren, welche Dinge wirklich zum eigenen Lebensglück beitragen.

Gleichzeitig ist für viele Personen auch der ökologische Aspekt von Bedeutung. In der Praxis wird die Verschwendung eingedämmt, indem Gegenstände repariert werden und als Secondhand-Ware im Umlauf bleiben. Gerne werden gebrauchte Produkte gekauft und bei Lebensmittelgeschäften gefragt, ob diese Ware kostengünstig abzugeben haben, die eigentlich für die Mülltonne gedacht sind.

Auf diese Weise führt der bewusste Konsum zu einem günstigeren Lebensstil und verringert den ökologischen Fußabdruck. Dass der Frugalismus keine Randerscheinung mehr ist, zeigt sich unter anderem daran, dass es mittlerweile gezielte Apps gibt, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzutreten. Als größter Anbieter könnte Too Good To Go[2] für Dich einen Einstieg in den Frugalismus bieten, um nicht nur die Sparquote zu erhöhen, sondern auch bewusster zu konsumieren.

Finanziell unabhängig

Das Leben beinhaltet mehr, als nur einen Großteil des Tages mit der Arbeit zu verbringen. Es besteht immer mehr der Wunsch, Zeit mit den eigenen Kindern zu verbringen, die Welt zu erkunden oder andere Ziele zu verwirklichen.

Mit dem „traditionellen“ Lebensmodell ist dies jedoch kaum vereinbar. Dort steht die Arbeit im Mittelpunkt, während erst im fortgeschrittenen Alte die Rente etwas mehr Freiheit ermöglicht. Allerdings ist die gesetzliche Rente für viele Empfänger mit einer Ernüchterung verbunden. Denn die Rente stellt nur ein sehr geringes Einkommen dar, sodass die nun vorhandene Zeit kaum mehr genutzt werden kann, um eigene Träume zu verwirklichen. Auch körperlich ist es nicht immer möglich noch große Ziele in Angriff zu nehmen. Wolltest Du immer mal einen Marathon laufen, fällt das Erreichen dieses Zieles im Rentenalter deutlich schwerer.

Daher baut der Frugalismus darauf auf, möglichst frühzeitig die finanzielle Freiheit zu erreichen. Dabei ist nicht immer eine vollständige Aufgabe der Arbeitstätigkeit notwendig.

Auch der Wechsel in die Teilzeit ist für viele Personen erstrebenswert und geht mit einem hohen Gewinn an Lebensqualität einher. Wurde frühzeitig ein gewisser Teil des Einkommens zurückgelegt, ist anstelle des Ruhestandes auch der Gang in Teilzeit im Alter von 40 Jahren möglich.

Gefällt Dir grundsätzlich Dein Job und ist Dir der regelmäßige Tagesablauf wichtig, ist eine Reduzierung der Stundenzahl ebenfalls ein erstrebenswertes Ziel im Rahmen des Frugalismus. Denn nicht immer führt der komplette Ausstieg aus dem Arbeitsleben zu dem erhofften Gewinn an Zufriedenheit, da eine gewisse Regelmäßigkeit und soziale Kontakte verloren gehen.

Lebensziele verwirklichen

Am Ende wird beim Frugalismus das Geld nur als Mittel zum Zweck angesehen. Als oberstes Ziel beseht die Suche nach dem eigenen Glück. Die finanzielle Unabhängigkeit ist ein wichtiger Schritt, um sich selbst zu verwirklichen.

Daher rückt beim Frugalismus auch die Geisteshaltung in den Vordergrund. Was ist Dir wichtig, welche Ziele möchtest Du erreichen und wie glaubst Du, eine hohe Lebenszufriedenheit zu erzielen?

Zeit mit der Familie, das Nachgehen der eigenen Hobbys und ein kleines Ehrenamt. All dies sind Möglichkeiten, um ein möglichst glückliches Leben zu führen. Nicht mehr vom Geld abhängig zu sein, öffnet Dir diese Wege und ermöglicht Dir Tätigkeiten nachzugehen, die zu Deinem persönlichen Glück führen.

Wie hoch muss das gesparte Vermögen sein?

Finanziell unabhängig und eine maximale Lebenszufriedenheit erreichen. Diese Ziele stehen für Frugalisten im Mittelpunkt.

Bist Du unzufrieden mit Deinem Beruf und möchtest so früh wie möglich in Rente, ist die wichtigste Frage, wie hoch Deine Ersparnisse sein müssen. Denn erst, wenn Dir bewusst ist, wie viel Geld Du sparen musst, kannst Du für Dich entscheiden, ob die frühe Rente erstrebenswert oder eher unrealistisch ist.

Eine Faustregel besagt, dass Du Dein Vermögen das 25-fache Deiner jährlichen Ausgaben betragen muss. Hierfür ist es zunächst notwendig zu ermitteln, wie hoch Deine Lebenshaltungskosten sind. Ein Haushaltsbuch ist ein gutes Hilfsmittel. Entweder klassisch in Papierform oder elektronisch solltest Du einen genauen Überblick über Deine Finanzen erlangen. Notiere, wo jeder einzelne Euro hinfließt. Wie hoch sind Deine monatlichen Fixkosten, wie etwa die Miete, Versicherungen und Krankenkasse im Vergleich zu Deinen variablen Ausgaben?

Die Ermittlung, dass Dein Vermögen etwa das 25-fache Deines Jahresbedarfs sein sollte, stammt von der Trinity Studie[3]. Bei dieser wurde ermittelt, dass eine dauerhafte Entnahme von 4 Prozent des Vermögens möglich ist und zu keiner Vermögensminderung führt. Möglich ist dies, weil die Ersparnisse in ETFs investiert sind, welche eine durchschnittliche Rendite von über 4 Prozent erzielen.

Wie hoch Deine Ersparnisse sein müssen, hängt also ganz von Deinem Lebensstil ab. Je höher die Ausgaben, desto größer ist das benötigte Vermögen. Berücksichtige auch einen zusätzlichen Notgroschen, um mögliche finanzielle Rückschläge auffangen zu können.

Die 4 Prozentregel nach der Trinity Studie stellt eine gute Grundlage dar. Bevorzugst Du etwas mehr Sicherheit, dann spare entsprechend, bis Du ein höheres Vermögen aufgebaut hast, mit welchem Du ruhig schläfst.

Für welche Personengruppen ist der Frugalismus verwirklichbar?

Die FIRE-Bewegung und damit auch die Grundlage des Frugalismus ist vor allem in der IT-Branche verbreitet. Im Silicon Valley sind Gehälter im sechsstelligen Bereich für Softwareentwickler üblich. Zwar sind die Lebenshaltungskosten in diesen Gegenden nicht zu unterschätzen, mit einem konsumbewussten Lebensstil lässt sich dennoch jeden Monat genügend Geld zurücklegen, um die Rente mit 40 Jahren zu verwirklichen.

In Deutschland sind solche Gehaltssummen selbst in der IT-Branche eher unüblich. Allerdings sind die Lebenshaltungskosten auch überschaubarer.

Realistisch ist der frühzeitige Renteneintritt für Arbeitnehmer mit einem überdurchschnittlichen Gehalt. Dies betrifft zum Beispiel Informatiker, Ingenieure, aber auch einige Beamte. Diese Berufsgruppen verfügen meist über ein ausreichend hohes Einkommen, um eine entsprechende Sparquote zu erzielen und ein höheres Vermögen aufzubauen.

Schwieriger wird dies Personen, die eher über ein durchschnittliches Einkommen verfügen. Dennoch könnte der Frugalismus auch für diese Arbeitnehmer interessant sein. Wer frühzeitig investiert, profitiert übermäßig stark vom Zinseszinseffekt, sodass auch das Zurücklegen von wenigen hundert Euro im Monat dazu führen kann, dass ein früherer Renteneintritt möglich ist.

Allerdings sei gesagt, dass die komplette finanzielle Unabhängigkeit nicht für jede Person möglich ist. Ist das Einkommen relativ gering und die Fixkosten hoch, besteht kaum die Möglichkeit, die erforderlichen Rücklagen zu bilden. Dennoch steht der Frugalismus für einen bewussteren Konsum und könnte Sparpotenziale aufzeigen. Auf diesem Wege lässt sich in Zukunft eine Reduzierung der Stundenzahl verwirklichen oder zumindest die finanziellen Sorgen mindern.

Somit ist der Frugalismus ein lohnenswerter Ansatz, um einen besseren Überblick über die eigenen Finanzen zu erhalten, ein sparsames Leben zu führen und durch bewusstes Investieren der Altersarmut[4] zu entfliehen.

Langfristiges Investieren

Wie profitierst Du nun vom Zinseszins und welche Optionen stehen Dir zur Verfügung, um langfristig das avisierte Sparziel zu erreichen? Solltest Du auf dem Tagesgeldkonto belassen, in Anleihen investieren oder lieber Rohstoffe kaufen?

Tagesgeldkonto

Bevorzugst Du eine möglichst sichere Investition, ist das Tagesgeldkonto die beste Wahl. Dort erhältst Du festgeschriebene Zinsen und siehst, wie Dein Vermögen Schritt für Schritt wächst.

Zumindest war dies bis vor wenigen Jahren noch möglich. Mittlerweile schlägt die Niedrigzinsphase sich deutlich auf die Sparzinsen nieder, sodass das Tagesgeldkonto keine attraktive Investitionsmöglichkeit darstellt. Die Zinsen liegen unter dem Inflationsniveau, sodass das Geld sogar real an Wert verliert. Gleiches gilt für das Girokonto oder Sparkonten.

Das Tagesgeldkonto ist nur nützlich, um dort den Notgroschen sicher aufzubewahren. Als Investitionsvehikel hat es ausgedient.

ETFs

Der populärste Weg, um langfristig das Vermögen aufzubauen, besteht in der Anlage in ETFs. Am kostengünstigsten sind passive Index-Fonds. Diese orientieren sich jeweils an einem Index und bilden diesen so genau wie möglich nach.

Um eine möglichst breite Diversifikation zu erzielen, ist etwa die Anlage in einem weltweiten ETF eine hervorragende Idee. Hierfür gibt es einige ETFs, die sich am MSCI orientieren.

Durchschnittlich sind Renditen von mehr als 5 Prozent pro Jahr möglich. Sicherlich sind auch Schwankungen möglich, doch die Vergangenheit zeigt, dass über eine Anlagedauer von mehr als 15 Jahren der ETF in 99,6 Prozent[5] der Fälle einen positiven Wertverlauf nimmt. Die Rendite liegt weit über der Inflation, sodass tatsächlich ein Wertzuwachs zu verzeichnen ist.

Möchtest Du Dich genauer informieren, stehen Dir verschiedene ETF-Rechner zur Verfügung. Mit diesen kannst Du genau berechnen, wie hoch die monatliche Sparsumme sein muss, um das gewünschte Sparziel zu erreichen.

Aktien

Etwas risikoreicher ist die Anlage in Aktien. Möchtest Du einen größeren Einfluss auf Deine Geldanlage nehmen und diese nicht passiv in einen ETF investieren, steht Dir der Aktienmarkt zur Verfügung.

Wähle eigenständig die passenden Aktien aus und profitiere von der Entwicklung der einzelnen Unternehmen. Sei Dir bewusst, dass die Schwankungen hier weitaus höher sind und auch ein Totalverlust eintreten kann. Daher lautet die Empfehlung nur einen kleinen Teil der Wertanlage tatsächlich in Aktien zu halten.

Immobilien

Auch Immobilien gelten als sinnvolle Anlage mit positiver Wertentwicklung. Allerdings ist das Klumpenrisiko relativ hoch und die Verwaltung mit einem höheren Aufwand verbunden.

Da Frugalisten eher bescheiden leben und den Aufwand für die Finanzverwaltung minimal halten möchten, sprechen Immobilien eher Anleger an, die sich primär für den Immobilienmarkt interessieren. Für den typischen Frugalisten sind der Kapitalaufwand und das Risiko zu hoch, sodass Immobilien eher seltener genutzt werden, um die eigene finanzielle Unabhängigkeit so schnell wie möglich zu erreichen.

Tipps für ein frugales Leben

Ist der Frugalismus eine interessante Lebensweise für Dich, dann befolge diese Tipps, um die Sparquote zu erhöhen und die eigenen Finanzen besser im Griff zu haben.

Genaue Planung

Hast Du ein bestimmtes Ziel vor Augen, ist es ratsam, sich einen Plan zu erstellen, um dieses zu erreichen. Möchtest Du in 30 Jahren in Rente gehen, dann rechne Dir genau aus, wie hoch Deine Sparquote sein muss.

Erstelle einen festen Sparplan, bei welchem Du monatlich eine bestimmte Summe in einen ETF einzahlst. So kommst Du erst gar nicht in Versuchung das Geld auszugeben, sondern legst es direkt nach dem Zahlungseingang an.

Kostenübersicht

Erstelle eine genaue Übersicht all Deiner Kosten, die bei Dir anfallen. Lassen sich beim Handyvertrag, dem Stromanbieter oder dem Internet Einsparungen realisieren?

Häufig sind gerade ältere Verträge wenig vorteilhaft für den Kunden. Schaue, wo Du einen Neukundenbonus erhältst und scheue nicht davor Deinen aktuellen Vertrag zu kündigen.

Ebenso musst Du alle weiteren Fixkosten genau unter die Lupe nehmen. Ist das Auto tatsächlich notwendig oder ist dies eher eine Luxusentscheidung? Könntest Du in eine kleinere Wohnung umziehen und dort genauso komfortabel leben?

Indem Du ein Leben in größerer Bescheidenheit lebst, bist Du nicht mehr dem Konsumrausch unterlegen. Ist Dir dies bewusst und erkennst Du, was Dich glücklich macht, wirst Du trotz dieser Einsparungen eine höhere Zufriedenheit erreichen. Eventuell ist auch der Weg des Minimalismus[6] für Dich eine Alternative, die Du für Dein Leben ausprobieren möchtest.

Weniger Konsum – Mehr Beständigkeit

Der bewusste Konsum ist ein wichtiger Aspekt im Konzept des Frugalismus. Dazu gehört auch, nicht Teil der Wegwerfgesellschaft zu sein.

Versuche so gut es geht Deine Einrichtungsgegenstände, Möbel und sonstige Elektronik zu reparieren, anstatt direkt wegzuschmeißen. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du viel Geld sparen und verminderst das Müllaufkommen.

Mit dem Frugalismus zur finanziellen Freiheit

Der Frugalismus stellt eine alternative Lebensform für alle Personen dar, die aus dem häufig zitiertem „Hamsterrad“ ausbrechen möchten. Anstatt ein Leben lang für den Chef im Büro zu sitzen und wie fremdgesteuert einer Tätigkeit nachzugehen, besteht beim Frugalismus das Ziel, möglichst früh so viel Kapital anzuhäufen, dass das Arbeiten nicht mehr notwendig ist.

Als Zielbetrag benötigst Du rund das 25-fache Deiner Jahresausgaben, um finanziell unabhängig und nicht mehr auf das Arbeitseinkommen angewiesen zu sein. Du kannst Dich entscheiden komplett in „Rente“ zu gehen oder die Stunden zu reduzieren.

Verbunden ist mit dem Frugalismus auch der Gedanke zu einem bewussteren Konsum. Anstatt sich von all den neuesten technischen Geräten blenden zu lassen, solltest Du herausfinden, was Dich im Leben wirklich glücklich macht. Dann kannst Du Deine finanzielle Freiheit sinnvoll nutzen und Deine Lebensträume verwirklichen.

Sebastian Jacobitz (M.Sc.)
Sebastian Jacobitz (M.Sc.)
Möchtest Du finanziell unabhängig und nicht mehr dem Stress des Arbeitslebens ausgesetzt sein? Dann ist notwendig frühzeitig zu investieren und das Geld für Dich arbeiten zu lassen. Auf Finania zeige ich Dir, wie Du mit geringem Risiko Dein Geld sicher anlegst, um Stück für Stück Deinem langfristigen Ziel näherzukommen.